Regattaberichte 2024
Erfolgreicher Tandem-Saisonauftakt in Bruckhausen am 1. September
Letztes Wochenende fand, nachdem im Frühjahr die Regatta am Dümmer noch wegen vieler Absagen abgesagt worden war, der Saisonauftakt auf dem Tenderingsee am Niederrhein bei warmen, sonnigen Wetter statt. Das Rookie-Konzept bei dem ein erfahrener Tandem-Surfer ein Team mit einem Neueinsteiger bildet, fand großen Anklang und zur ersten Wettfahrt gingen 7 Teams an den Start.
Die maximale Segelgröße war auf 7,8 qm begrenzt und Pumpen war nicht erlaubt. Damit kamen bei einer recht konstanten Windstärke von 2 Beaufort alle sehr gut zurecht. Es konnten sechs kurze Wettfahrten mit jeweils zwei Runden um einen Dreiecks-Kurs gesegelt werden.
Während der Wettfahrten gab es zumeist spanende Duelle der Teams auf der Kreuz, am Ende waren die Zieleinläufe sehr ähnlich.
Auf dem Wasser dominierte das Just Windsurfing Paderborn Team Elisabeth Sprenger/Linus Schweppe , das fünf Wettfahrten souverän nach sehr guten Starts fehlerfrei gewinnen konnte. Lediglich im letzten Lauf kostete ein Vorfahrtsfehler die Führung und es reichte nur zu einem dritten Platz. Konstant auf dem zweiten Platz surften Matthias Reimann (JWS-PB)/Dirk Hoekzema (Oberhausen), während das Paderborner Team mit Pablo Böhm/ Philipp Oesterle auf den dritten Platz abonniert war. Im letzten Lauf profitierte das Team von der Kollision der beiden führenden Teams und siegte zum Abschluss. Alle drei Teams starteten auf den modernen TD580 Tandems. Auf dem vierten Platz punktete ebenfalls konstant das Team Richard Sprenger (JWS-PB)/Emanuel Agel (TVB) auf Windglider. Dahinter folgten die Routiniers Günter Becker/Klaus Hochwarter (beide Wesel), das Damenteam Jill Spickermann/Amelie Besseling (beideTVB) und die Neueinsteiger Nils Katernberg/Frank Lenz (beide TVB).
Bericht Deutsche Bestenermittlung 2024. 6. Oktober, Auesee in Wesel
Für Sonntag, den 6. Oktober hatten mehrere Vorhersage-Institute bei sonnigem Wetter Wind von etwa 11 - 12 kn vorhergesagt, also ideale Bedingungen für Tandems mit 9,5 qm Segeln pro Rigg. Gemeldet hatten 5 Teams. Durch Krankheit und andere kurzfristige Umstände fielen noch am Morgen des Regattatages 3 Tandemsurfer aus.
Zum Glück konnte der Wettfahrtleiter Julian Hünting einspringen. Er hatte am späten Nachmittag nochein paar Runden auf seinem Foil-Board geplant und hatte dadurch Neopren im Wagen. Er stieg zu Dirk Schenk auf´s Board.
Zum Glück konnte der Wettfahrtleiter Julian Hünting einspringen. Er hatte am späten Nachmittag nochein paar Runden auf seinem Foil-Board geplant und hatte dadurch Neopren im Wagen. Er stieg zu Dirk Schenk auf´s Board.
Ein seltener Anblick war, dass Klaus Hochwarter ein Team mit Alex Maucher bildete. 20 Jahre lang waren die beiden immer Kontrahenten gewesen, jetzt standen sie erstmals zusammen auf dem Tandem.
Südwind ist am Auesee eine echte Seltenheit und gesegelt wurde ganz anders als man es hier gewöhnt ist. Gestartet wurde raumschots und der Up-and-Down-Kurs, der zweimal umrundet werden musste, bestand im Wesentlichen aus langen Anlieger-Kursen und zwei langen Vorwindstrecken. Hört sich zunächst mal nicht sehr aufregend an, wurde aber durch den plötzlich erheblich auf 16-18 kn auffrischenden Wind eine echte Herausforderung. In der letzten Wettfahrt waren die einige Böen von ca 20 kn. dabei. Obwohl ausschließlich erfahrene Surfer auf dem Wasser waren, sah man einige Stürze und es wurde richtig flott gesegelt.
Nach 4 Wettfahrten waren Richard Sprenger und Linus Schweppe aus Paderborn (6 Punkte) ganz knapp vor Matthias Reimann und Dirk Hoekzema (7 Punkte) Gesamtsieger. Letztere hatten etwas Pech als sie in der ersten Wettfahrt kurz vor dem Zieldurchgang noch von Dirk Schenk und Julian Hünting abgefangen wurden. Sie wären sonst punktgleich gewesen. Durch einen Sturz an der letzten Bahnmarke hatten die späteren Gesamtsieger den letzten Lauf noch aus der Hand gegeben.